Die Geschichte

Die Welt von Noxius befindet sich in einem desolaten Zustand. Ein Krieg zwischen den zwei großen Menschenreichen hat die Welt in den Abgrund gestürzt, nachdem die Friedensverhandlungen, in die beide Reiche große Hoffnung legten, katastrophal scheiterten. Endgültig besiegelt wurde das Schicksal der Menschen durch den Ausbruch der Seuche, die sich gnadenlos ausbreitete und Land und Leute gleichermaßen verheerte. Überlebende versuchten, in die Grenzgebiete zu flüchten oder wandten sich an Zauberkundige, die verzweifelt und erfolglos an Gegenmitteln arbeiteten.

Sechs Jahre sind seitdem vergangen und Gerüchte erreichen die Zufluchtsorte der Überlebenden, dass die Seuche langsam zurückgeht. Schon bald zieht es die ersten Abenteurergruppen in die Seuchengebiete, um nach den hinterbliebenden Reichtümern der zerfallenen Reiche zu suchen.

Plun

Die steinernen Mauern von Merenburg, der Hauptstadt Pluns, ziehen sich in weit sichtbaren Verteidigungsringen um die Stadt. Beherrscht wird das Stadtbild aber seit Jahrhunderten von den zahllosen kleineren Häusern mit den dunkelgrünen Dächern, deren Farbe sich auch im Wappen des Königreiches wiederfindet. Der Großteil der Bevölkerung Pluns besteht aus Bürgern, Handwerkern und Bauern, doch das Herz des Reiches ist sein Berufsheer, welches dem König untersteht. Den größten Teil ihrer Lebensmittel und Rohstoffe bezieht Plun von dem kleineren Nachbarstaat Maun, der unter seiner Schirmherrschaft steht.

Maun

Maun ist ein Bauernstaat, der nur wenige Städte besitzt und stark von Landwirtschaft geprägt ist. Die einfachen Leute leben dort verteilt über Dörfer und einzelne Höfe. Die Städte werden von Pluns eingesetzten Stadthaltern verwaltet, die den Handel mit Plun gewährleisten.

Triniad

Das dritte Reich der Menschen ist die Inselnation Triniad, bekannt für seine prunkvollen und reichen Städte. Triniad wird von einem Rat regiert, dessen Mitglieder von den mächtigsten Kaufmannsfamilien gewählt werden und nur aus diesen stammen dürfen. Seinen großen Reichtum verdankt das Land vor allem dem Handel mit den im Süden lebenden Sutac. Die Einfuhr von kostbaren Stoffen, Metallen und Kunsthandwerk aus der Region der Sutac mehren den Ruf der Handelsnation bis weit über seine Grenzen hinaus. Geschützt wird Triniad von einem Heer aus Söldnern. Durch seine Lage am Meer und schiffbaren Flüssen besitzt Triniad eine große Menge an Schiffen.

Der große Krieg

Als Triniad seinen Einfluss auf Maun immer weiter ausbaut, indem es Getreide und Holz zu hohen Preisen aufkauft, fühlt sich Plun zunehmend um seine Vorherrschaft bedroht. Die Lage eskaliert, als sich mehrere von Plun eingesetzte Stadthalter für unabhängig erklären, um ihre Waren an lukrativere Käufer nach Triniad verkaufen zu können. Misstrauen bestimmte ab dann das Verhältnis zwischen Plun und Triniad.

Zunächst wurden die Verhandlungen zwischen den Reichen eingestellt, dann kam es über Nacht zum Bürgerkrieg in Maun. Während Triniad die Separatisten, die für ihre Unabhängigkeit kämpften, unterstütze, beanspruchte Plun seinerseits ganz Maun für sich. Felder und Höfe wurden in Brand gesteckt, Vieh geklaut oder getötet. Nachdem der König Pluns seine Marodeure geschickt und untreue Stadthalter ermorden ließ, marschierten Triniads Söldner an die Grenzen.

Die Soldaten hoben tiefe Gräben entlang der Grenzen aus und versuchten über zwei Jahre erfolglos den Feind in die Knie zu zwingen. Während dieser Zeit nahm die Versorgung Pluns und Triniad durch Maun stetig ab und mit dem anstehenden Winter gerieten beide Reiche in Not. Die Bevölkerung hungerte, während alles Essbare in langen Wagenzügen an die Fronten gekarrt wurden.

Fatale Verhandlungen

Als der Winter erneut vor der Tür stand, erreichte das Leid und das Elend seinen Höhepunkt und die Oberhäupter Pluns und Triniad mussten einsehen, dass der Krieg nicht zu gewinnen ist. Mit Beginn des Frühjahres wurden Gesandte aus Triniad Hauptstadt Gerfurt nach Merenburg geschickt, um Friedensverhandlungen abzuhalten. Die Verhandlung im großen Thronsaal hatte kaum begonnen, da wurden die Menschen von einer Katastrophe überrollt. Ein weißes Geflecht verschlang Merenburg und seine Bewohner innerhalb weniger Tage und die Gesandten, die fliehen konnten waren bereits infiziert und verbreiteten in ihrer panischen Flucht den Tod über das ganze Land.

Die Seuche, wie es später genannt werden sollte, befiehl in kürzester Zeit alle Reiche gleichermaßen und verschlang Land und Leute. Erste Versuche das weiße Geflecht zu zerstören scheiterten, wuchs es doch scheinbar nur noch schneller an den Stellen, an denen man versuchte es zu bekämpfen. Auch wurde verzweifelt nach einem Heilmittel gesucht, doch selbst die mächtigsten Zauberer und Heiler konnten nichts finden und verloren sich in waghalsigen und grausamen Experimenten. Als klar wurde, dass es keine Rettung geben würde, flohen die meisten in die weit abgelegenen Grenzlande.

Aus der Asche

6 Jahre sind seither vergangen und Gerüchte erreichen die Zufluchtsorte der Menschen, die vom Rückgang der Seuche und zurückgelassenen Reichtümern in den ehemals prunkvollen Städten erzählen. Schon bald ziehen Heerscharen von Menschen in die Richtung der Grenzregionen und bringen Korruption, Gewalt und Mord mit sich.