Menschliche Charaktere dürfen vor dem Wirken einer Fähigkeit 1LP opfern, um die Schadenswerte ihrer Fähigkeit für diese Runde um +1 zu erhöhen.
Die Menschen stellten vor der Seuche den größten Bevölkerungsanteil der bewohnten Welt dar. Sie lebten in drei großen Reichen, allerdings gab es in den Grenzgebieten auch unabhängige, sich selbst verwaltende Städte und autarke Dörfer. Mit Ausbruch der Seuche veränderte sich die Welt der Menschen völlig und von den ehemals großen Reichen blieb nichts als Zerstörung und Elend.
Plun ist das größte Reich und wird von einer Königsfamilie regiert. Die steinernen Mauern von Merenburg, der Hauptstadt Pluns, ziehen sich in weit sichtbaren Verteidigungsringen um die Stadt. Beherrscht wird das Stadtbild aber seit Jahrhunderten von den zahllosen kleineren Häusern mit den dunkelgrünen Dächern, deren Farbe sich auch im Wappen des Königreiches wiederfindet. Der Großteil der Bevölkerung Pluns besteht aus Bürgern, Handwerkern und Bauern, doch das Herz des Reiches ist sein Berufsheer, welches dem König untersteht. Den größten Teil ihrer Lebensmittel und Rohstoffe bezieht Plun von dem kleineren Nachbarstaat Maun, der unter seiner Schirmherrschaft steht.
Maun ist das kleinste, maßgeblich von Agrarwirtschaft geprägte Reich. Haupteinnahmequelle stellt die Versorgung Pluns dar, welches den Bauernstaat politisch verwaltet, in dem es in den wenigen Städten Stadthalter einsetzt, die die Lieferungen nach Plun überwachen. Maun selbst besitzt kein eigenes Heer und ist ein vergleichsweise armes Land. Zu den einflussreichsten Menschen gehören dort die Stadthalter und vereinzelt reiche Großbauern, die mehrere Höfe besitzen.
Triniad ist ein an der Küste gelegenes Land, das seinen enormen Reichtum dem Handel verdankt. Durch die vielen wohlhabenden Kaufmannsfamilien hat sich innerhalb der Städte eine Elite gebildet, die in einem 3-Jahreszyklus einen Rat wählt, der das Land nach den Interessen der einflussreichsten Familien regiert. Triniad verfügt über ein Söldnerheer, welches sowohl die Außengrenzen des Reiches, als auch die Handelsrouten sichert.
In jedem Reich gibt es zahlreiche Trux, die schon seit Jahrhunderten überwiegend unter den Menschen leben, allerdings wenig geschätzt. Sie leben innerhalb der Städte in abgeschlossenen Vierteln und werden von offiziellen Veranstaltungen wie Volksfesten und Paraden ausgeschlossen. Auch besitzen sie weniger Rechte als die Menschen innerhalb der Reiche. Sie verrichten meist niedere Dienste in den Handwerksbetrieben, allerdings werden sie aufgrund ihrer Größe und Stärke häufig als Leibwächter beschäftigt. Um für die ihre Herren Botengänge und Lieferaufträge erfüllen zu können, erhalten viele Trux das sogenannte Treuband, eine Halskette mit dem Zeichen des Auftraggebers, um eine unbegrenzte Reise durch und über andere Städte zu gewährleisten. Ein loyaler Trux mit einem Treuband ist für seine Familie eine Art Statussymbol, besonders in Plun hat dieser Brauch eine lange Tradition unter den Familien der Generäle, welche die Stärke der Trux besonders schätzen. In Triniad gibt es weit weniger Interesse am Treuband, sie nutzen die Trux zwar auch als Leibwächter, behandeln diese aber nach wie vor eher als Angestellte.
Gerade für die Handelsnation Triniad spielen die Sutac eine wichtige Rolle, denn sie sind wichtige Handelspartner. Sowohl Plun, als auch Triniad liefern viele Rohstoffe in das sonst sehr abgeschottete Reich und beziehen von dort hochwertige Waffen, Rüstungen, aber auch Werkzeuge und Tücher. Wer es sich leisten kann, lässt sich selbst sowie den Herrschaftssitz von den Meistern der Sutac ausstatten. Gerade die reichen Kaufmänner Triniad schätzen die teuren Waren und demonstrieren so ihren Reichtum und ihre Weltgewandtheit. Politisch werden die Sutac jedoch mit Argwohn betrachtet, denn nur wenige Informationen dringen aus diesem großen Reich in die Lande der Menschen.