Rutan dürfen 1LP pro Runde opfern, um die Lebenspunkte eines anderen Gruppenmitglieds um +1 zu erhöhen.
Weit im Süden der Welt liegt eine riesige Wüste, die größtenteils unerforscht ist. Mit ihren meterhohen Dünen und dem gefährlichen Treibsand wagen sich nur selten lebende Wesen all zu tief ins Innere der Wüste. Die Sutac, in dessen Reich die Wüste liegt, nennen sie „sutal artefëns“, was so viel wie „weites Fenster“ bedeutet. Kranke Sutac wenden sich von ihrem Volk ab und gehen in die Wüste, da dort die wandernden Oasen leben. Oftmals kam ein schon zum Sterben verdammter Sutac aus der Wüste gesund zurück und berichtete, dass er von Wesen aus Rinde, Zweigen, Blättern und Ästen geheilt wurde. Daher nennen die Sutac diese Wesen seither „Rutan“ – „Heilender Wanderer“.
Die Rutan leben in großen Familienclans zusammen und ziehen durch die Sutal-Wüste. Manchmal bleiben sie mehrere Tage und Monate an einer Stelle, um dort in der Sonne zu verharren. Sie verehren die Sonne, deren Licht und Wärme sie zum Überleben brauchen. Ihrem Clan bleiben Rutan ihr ganzes Leben lang treu, denn sie sind sehr volksverbunden. Auch erkennen sie untereinander die einzelnen Verbände und tauschen sich zwar aus, kehren aber immer wieder zur ihrer Gruppe zurück.
Junge Rutan gehen traditions-bedingt auf eine lange Wanderschaft in die nördlichen Länder, um so aktuelle Geschehnisse und Bräuche der Welt zu lernen und dann ihrem Clan weiter zu geben. Der älteste Rutan eines Clans sammelt diese Geschichten und wächst daran. Er wird so groß, dass er irgendwann die anderen überragt. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, gibt er sein Wissen an den Nächsten weiter und stirbt. Das kann aber in der Zeitrechnung der Menschen viele Jahrzehnte dauern.
Verlässt ein junger Rutan seinen Clan, um auf Wanderschaft zu gehen, verringert sich seine heilende Kraft. Diese besitzen die Rutan von Geburt an und in einer Gruppe verstärkt sich diese, manche behaupten sogar, dass Tote von einem ganzen Clan wieder zum Leben erweckt werden können.
Von der heilenden Kraft können die anderen Völker indirekt profitieren, da sie sich in der Gegenwart eines Rutan besonders wohl fühlen. Aber jedes Volk reagiert anders auf diese Kraft. Menschen fühlen sich gestärkt und glücklich. Trux hingegen beruhigt die Gegenwart eines Rutans und lässt sie inneren Frieden und Zugehörigkeit spüren. Es kommt daher oft vor, dass einem Rutan, der in einem Dorf auftaucht viel Geld geboten wird, damit er bleibt. Doch weder Reichtum noch Macht wecken das Interesse der Rutan, sie sind genügsam und von einem ruhigen Wesen.