Früher politisch unbedeutend ist das Grenzland heute die Zufluchtsstätte der Menschen, die lebend aus Plun fliehen konnten. Im Westen des Reiches gelegen haben natürliche Begebenheiten die Seuche davon abgehalten, bis in die Grenzlande vorzudringen. Politisch gesehen ist es kein Land, sondern eine Ansammlung von Dörfern und Städten, die außerhalb der großen Reiche liegen. Sie haben keinen gemeinsamen Anführer und jedes Dorf regelt seine Angelegenheiten selbst, einzig der Handel mit anderen Dörfern und manchmal auch Plun verbindet Dörfer und Städte in den Grenzlanden miteinander.
Nachdem die Seuche in den drei großen Reichen Plun, Maun und Triniad für Zerstörung und Tod gesorgt hat, flohen die wenigen Überlebenden in das angrenzende Gebiet. Ehemals nur von Bauern besiedelt, besteht das Grenzland überwiegend aus kleineren Dörfern und vereinzelten Gutshöfen reicher Großbauern, die ihr Land verpachteten. Nach dem Ausbruch der Seuche füllte sich das Gebiet immer mehr und wurde zunehmend von Armut, Not und Hunger befallen. Die vorher kleinen Dörfer wurden zu überfüllten Lagern aus notdürftigen Hütten und Zelten. Korruption und Kriminalität brach über das einstmals friedliche Gebiet herein und machte das Leben hart und gefährlich. Immer mehr Gutshöfe verfielen und einzig die Großbauern schlugen ihren Nutzen aus der Not der Anderen. Je näher man an die Grenze der alten Reiche kommt, desto mehr kann man die weiße und tote Landschaft des verseuchten Gebiets sehen.